Schröpfen

„Hilfe zur Selbstregulation“

Mit der Schröpftherapie können über Hautareale innere Organe beeinflussen. Sie kann  als ausleitendes Verfahren zur Entlastung oder zur Anregung des gesamten Organismus angewandt werden.

Geschichtlicher Hintergrund

Darstellungen von Schröpfgläsern sind bereits aus dem alten Ägypten überliefert. Im klassischen Griechenland war das Schröpfen so geschätzt, dass die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde.

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Blatt

Wirkungsweise des trockenen Schröpfens

  • Forcierte Durchblutung an der Haut, Unterhaut und am Bindegewebe durch den Saugvorgang mit Austritt von roten Blutkörperchen aus den Gefäßen ins Gewebe
  • Erhöhte Hauttemperatur in der behandelten Zone und im Zielgebiet über mehrere Tage, Stoffwechselsteigerung und besserer Sauerstoffversorgung.
  • Aktivierung des Immunsystems und von Resorptionsvorgängen in der Haut, die zur Entfernung der Schlacken aus dem Bindegewebe notwendig sind
  • Vegetative Funktionsanregung lokal und in der Tiefe
  • Tonisierende Maßnahme, die „Energie zuführt“

Wirkungsweise des blutigen Schröpfens

  • Verbesserter Fluss von Blut und Lymphe in der Mikrozirkulation
  • Senkung des Hämatokrits bei einer ausgiebigen Schröpfung
  • Spannungsabnahme der Gefäßwände der glatten Muskulatur
  • Drainage des lokalen Ödems und der Schmerzmediatoren nach außen, durch die reaktive Durchblutungssteigerung nach innen
  • Besserung aller Stoffwechselvorgänge im Segment
  • Massive Stimulierung verschiedener Hautrezeptortypen mit Entspannung der Muskulatur und Schmerzreduktion im entsprechenden Segment