Homöosiniatrie oder Homöopunktur
Die Homöosiniatrie ist die geniale Verbindung der Akupunktur mit der Homöopathie. Sie geht zurück auf die Entdeckung des deutschen homöopathischen Arztes August Weihe.
Im 19. Jahrhundert gelang es ihm, aus der traditionellen homöopathischen Beobachtung, dasselbe Prinzip der druckempfindlichen Hautpunkte zu entdecken, wie die alten chinesischen Ärzte.
Es werden dabei homöopathische Medikamente in vorher definierte Akupunkturpunkte gespritzt. Der Vorteil gegenüber der klassischen Akupunktur ist, dass hierbei nicht nur die Energie der Meridiane durch die Nadel aktiviert und zum Fließen gebracht werden kann, sondern durch Wirkung des homöopathischen Medikaments ein Synergismus erzeugt wird, der die Heilkraft steigern soll. Das durch die Injektion entstandene Depot wirkt bis zu 12 Stunden.
Die beiden Heilmethoden ergänzen und verstärken sich gegenseitig. In der modernen Homöosiniatrie werden die Wirkstoffe direkt in die Akupunkturpunkte gespritzt. Die Wirkung der homöopathischen Mittel kann beschleunigt werden, die der Akupunktur verlängert.
Die Homöosiniatrie kann eingesetzt werden bei:
- Gelenkerkrankungen (z. B. Rheuma)
- Rückenschmerzen, „Hexenschuss“
- Arthrose und Bewegungsschmerzen in Hüfte und Knien
- Kopfschmerzen
- Reizmagen und Reizdarm
- Menstruationsbeschwerden
- Herzschwäche
- Angina pectoris
- Verdauungsbeschwerden, v. a. Störungen von Leber und Galle
- Entzündungen und Infektionskrankheiten
- Erschöpfungszustände
- depressive Verstimmungen
- Allergien